Berichte im Juni 2022


Bericht und Eindrücke vom Segeltraining an Fronleichnam 16.06.2022

In dieser Segelsaison gibt es wieder, neben vereinsinternen Segeltrainings, die vereinsübergreifende Trainings mit anderen Segelvereinen zusammen. So können nicht nur die Bootsklassen jeweils unter sich segeln, sondern man kann die Schwerpunkte je nach Erfahrung der Kids auch unterschiedlich setzten. Meine Trainingsgruppe waren die fortgeschrittenen Optis.

Zum lockeren Einstieg habe ich Tonnen gesetzt, verbunden mit der Aufgabe diese schnellstmöglich zu umrunden.

Als der Wind einschlief, wurden alle Boote am Motorboot festgemacht und es gab eine Feedbackrunde mit Keksen. Im Anschluss sind wir die Grundlagen der Segelstellungen und die damit verbundenen Haltungspositionen durchgegangen. Mit dem hinzugekommenen Wissen ging es in die zweite Runde. Wir habe uns aufgemacht und haben neben Tonne vier, auch Tonne drei und zwei erkundet.

Nach einer zweiten Pause, in der ich erzählt habe, was mir alles gut gefallen hat, gab es im Anschluss einen zweiten Tonnenkurs und von außen gesehen, haben alle einen großen Fortschritt gemacht.

Zum Schluss machten wir, auf Wunsch der Gruppe, Kentertraining. Vorher gab es noch die Aufgabe sich bei normaler Sitzposition so weit wie möglich rauszulehnen. Es haben nun hoffentlich alle die Hemmschwelle zu Kentern verloren. Im Anschluss begann das große Planschen.  

 So verging der Tag viel zu schnell und die Kids sind ihrem Weg mit Begeisterung zur „zukünftigen Segelelite“ einen Schritt nähergekommen.

Benedict Titze

Kennenlern- und Grillabend

Auch der zweite Grillabend hat wieder zahlreiche Mitglieder angelockt.
Auch wenn das Wetter nicht so schön war und sich einige Wolken über den Himmel schoben, fanden sich etwa 25 Leute zum gemeinsamen Grillen ein.
Wir hoffen, dass zum nächsten Grillen am 02. Juli 2022 das Wetter ein drittes Mal trocken bleibt.
Wir beginnen um 18:00 Uhr und freuen uns euch am Grill zu treffen.


Regatten

Opti-Reviermeisterschaft am SCW-R

06-07.07.22

DYAS Beilken Cup

20.-21.08.22

Yacht Club Opti Cup

03.-04.09.22


Eure Berichte

Bronze bei Segelweltmeisterschaft

Nach 3 Jahren Wettkampfpause konnte Uli Breuer aus Woffelsbach am Comersee in Italien die Bronzemedaille in des Speed Klasse D-one ersegeln. Die Bootsklasse D-one ist eine moderne Speed Klasse, die bis zu 20km schnell werden kann, womit Adrenalin für die Segler und Zuschauer garantiert ist.

Der Comersee zeigte sich von seiner besten Seite und so konnten an vier Tagen neun Wertungsläufe durchgeführt werden. Damit wurde Alles von den Seglern und deren Material abverlangt.
Weltmeister wurde souverän Nick Kraig aus Großbritannien. Silber ging an Alessandro Novi aus Italien.

Damit zeigte sich mal wieder, dass Segler vom Rursee in aller Welt und Klassen Erfolge einfahren können. Damit hat sich der Spruch: „Wer am Rursee segeln kann, der kann segeln.“ einmal mehr unter Beweis gestellt.

ABC Rurseetage  2022

Nach zwei Jahren Pause konnte dieses Jahr glücklicherweise wieder gestartet werden.

Am 11. und 12.06. fanden die Rurseetage beim Aachener Boots-Club für die Jugend-Piraten, Dyas und Finn statt. Deswegen waren wir umso glücklicher daran teilnehmen zu können. Für mich (Malte) war es zudem das letzte Mal.
Für uns (Silke und Jörg) die erste Regatta in diesem Jahr und das zweite Mal segeln. Diese Corona-Jahre sind verkorkst.
Vom YCR nahmen Malte Treder (Pirat), Rüdiger Woiwode (Finn), Sigrid und Dieter Lüth (Dyas) und Jörg und ich (Dyas) an der Regatta teil.

Bericht der Dyas

Der Wetterbericht sagte schwachwindiges Wetter voraus. Leider behielt er recht.

Bei 1-2, in Böen 3 bft, konnten wir aber trotzdem starten. Der erste Lauf wurde noch zwischen Tonne 2 und 5 gesegelt, aber wie so oft bei wenig Wind, waren zwischen ABC und 5 große Löcher. Das war sehr nervenaufreibend und erforderte viel Konzentration.

In Lauf 2 und 3 hatte der Regattaleiter ein Einsehen und wir fuhren nur noch zur Hilfstonne vor der Balkensperre am ABC.

Im Lauf 3 wurde dann der Weg zur 2 zur Nervenprobe. Das Feld war weit auseinandergezogen. Der Wind ließ immer mehr nach und wir dümpelten nur noch ins Ziel.

Das wir bei diesen Windverhältnissen drei Läufe (4 bei den Piraten) zustande bekommen haben, lag daran, dass die Regattaleitung Start und Ziel gleichzeitig ausgelegt hatte. So konnte die erste Bootsklasse nach Zieleinlauf schon gestartet werden, obwohl die anderen Klassen den Lauf noch nicht zu Ende gesegelt hatten. Das war sehr geschickt. Leider bedeutet das aber auch, das die Letzten ohne Pause gleich wieder den Nächsten segeln.

Die Abendveranstaltung war wieder sehr schön. Beim ABC waren wir jetzt schon zwei Jahre nicht mehr und es gab mit alten Bekannten viel zu reden, so dass es spät wurde.

Am Sonntag war der Wind ähnlich. Leider noch löchriger und drehend.

Ich hatte meine Regattauhr vergessen, so dass die Starts an diesem Tag noch kniffeliger wurden. Eine Minute rückwärts zählen war aber erstaunlich genau.

In Lauf 4 zur 2 zu segeln war eine Qual.

Im 5. Lauf sind wir nur noch bis in die Woffelsbacher Bucht zur Hilfstonne gesegelt, dafür aber 3 Runden. Der Wind hat sehr gedreht, es war ein wenig wie Lotto spielen.

Zur Siegerehrung gab es Kuchen und wieder nette Gespräche. Es war eine schöne Veranstaltung.

Silke GER 1449

Bericht der Piraten

Am Samstag ging es nach der Anmeldung und einer kurzen Steuerleutebesprechung gegen 13:00 Uhr aufs Wasser. Wettfahrtleiter Olaf Juist starte pünktlich den ersten Lauf bei relativ wenig, aber gleichmäßigen Wind aus Ost. Am Ende kamen wir mit einem teilweise stark umkämpften vierten Platz ins Ziel. Gewonnen haben hier Moritz und Oscar Henn vom Aachener Boots-Club. Der zweite Lauf im Anschluss lief zunächst nicht so gut, jedoch konnten wir auf der langen Zielkreuz noch einige Plätze gut machen und landeten sogar auf dem Treppchen. Platz 3! Hier gewannen Paula Meid und Jakob Basilius ebenfalls vom ABC.
Nun kam die dritte Wettfahrt. Der Wind war schwierig, aber schlussendlich war ein weiterer dritter Platz drin.
Das Lüftchen wurde immer lauer und wir hatten damit gerechnet nach dem dritten Lauf reinzufahren. Doch Lima wehte weiter am Startschiff! Die meisten hatten hier den etwas entspannteren Modus eingelegt. Beim ersten Anzeichen von Wind kam das Ankündigungssignal. Leider verließ uns beim Start der Wind. Jan Niehues und Marius Dufke vom Deutschen Regatta Segelclub holten sich direkt nach dem Start den ersten Platz und behielten ihn bis zum Ende. Für uns kam es zu einem, sechsten Platz. Naja…Streicher
Nun ging es aber endgültig rein. Vier Wettfahrten können auch bei wenig Wind anstrengend sein. Umso besser wurde das Abendessen am ABC. Nach einem gemütlichen Abend ging es ins Bett, damit wir am nächsten Morgen noch ein bisschen was reißen können.

Das Treppchen bestand am Samstagabend aus Oscar und Moritz auf Platz eins, Paula und Jakob auf der zwei und Marius und Jan auf der drei, wir auf der vier. Unser Ziel war das Treppchen zu erreichen.

Der Sonntagmorgen bereitete Wind aus westlicher Richtung mit ca. 1-2 Bft. Nicht das schönste. Trotzdem lief der Start super und die Taktik ging voll auf. Wir setzten uns an die Spitze und gingen schließlich als erstes durchs Ziel.
Es hat gereicht! Ziel erreicht. Ben und ich fuhren zufrieden rein.
Auf der Siegerehrung mit den anderen Klassen, den Finn und der Dyas bekamen wir ein Multitool und eine Fockdrahttasche für unser Boot. Gewonnen haben Oscar und Moritz, Paula und Jakob waren auf dem zweiten Platz.

Insgesamt ein gelungenes Wochenende mit einer soliden und gut organisierten Regatta.

Ben (SCJ) und Malte

GER 4361


Platzierungen:

1. Platz – Silke und Jörg Stransky

3. Platz – Malte Treder 

4. Platz – Sigrid und Dieter Lüth

5. Platz – Rüdiger Woiwode   


Hackebeil vom SSCR

Vom 18.-19.06. 2022, nur eine Woche nach den Rurseetagen vom ABC, veranstaltete der SSCR das Hackebeil vom Rursee. Für die Älteren aus unserer Klasse die erste Regatta am See in diesem Jahr. Und für mich und Tobi M. die erste Regatta nach über einem Jahr. Auch an diesem Segelwochenende ließ die Windvorhersage keinen Sturmtrimm vermuten. Mit Leichtwinddreieck ging es am Samstag um 13:00 Uhr aufs Wasser. Mit 25 Booten wurde vor der Balkensperre bei wunderschönem Wetter gestartet. Vor Ankündigung des 2. Laufs musste für alle eine Schwimmpause eingelegt werden, da die Sonne weiter vom Himmel brannte. Dem Wind war es jetzt wohl auch zu warm geworden und auch der machte eine Pause. Nach einer 2. Runde Sonnencreme ging es dann aber doch weiter.  Doch schon bald lies der, ohne hin schon leichte, Wind noch einmal nach und wir hatten mit unserem alten Schiff ein wenig zu kämpfen, als plötzlich ein Teil der Saling die Wante herunter gerasselt kam.
Da auch das Nachcremen nichts mehr zu bringen schien, und ich ungerne aussehe wie ein garer Hummer, entschied ich vor dem dritten Lauf, dass es Zeit ist reinzufahren und unseren Streicher zu nutzen. So konnten wir außerdem versuchen die Saling zu reparieren. Gerade als wir fertig waren, hörte man vom See drei laute Signale. Abbruch der Wettfahrt. Alles richtig gemacht!

Die Abendveranstaltung beim SSCR verwandelte sich, wie zu erwarten, in eine Nachtveranstaltung, bei der alle Anwesenden nicht durstig blieben. Dementsprechend kurz wurde die Nacht für einige Mitsegler.

Gott sei Dank schoben sich am Sonntagmorgen einige Wolken über den Himmel, sodass wir nicht weiter in der Sonne braten mussten. Immer das Positive sehen, auch an Regen und Flaute.
An diesem Morgen zeigte sich der Rursee von seiner weniger guten Seite. Vielleicht hat der Wind am Abend zuvor auch ein wenig zu tief ins Glas geschaut.
Nachdem die Startlinie ausgelegt war, dümpelten wir bei drehenden Verklickern und Regen hin und her. Dann drehte der Wind um fast 180° und baute sich langsam auf.
Eineinhalb Stunden nach Startbereitschaft ertönte das erste Ankündigungssignal und kurz sah es so aus, als würden wir einen schönen Lauf segeln. Am Ende des Laufs fuhren wir mit Halbwind ins Ziel, da sich dieser schon wieder gedreht hatte. Wir warteten also erneut auf den Beginn einer Wettfahrt. Diesmal starteten wir zwischen 2 und 3. Die Runden wurden kürzer gelegt, und dann gab es schon nach einer Runde eine Bahnverkürzung.
Was für eine gute Entscheidung, denn auf den meisten Booten lagen zu diesem Zeitpunkt die Nerven blank.
Der SSCR hat an diesem Wochenende unter Beweis gestellt, dass man auch mit schwierigen Windverhältnissen 4 Wettfahrten segeln kann, mit denen alle zufrieden sein können.

Wir hoffen, dass auch der YCR seine Gastfreundschaft unter Beweis stellen konnte, und dass unsere Gäste aus Münster sich bei uns gut aufgehoben fühlten.

Lotte Stransky GER 3971